Das Erste und zugleich wichtigste, was Du tun kannst, ist sie genau wahrzunehmen, zu beobachten und zu akzeptieren. Es ist völlig normal und auch ein Stück weit unser evolutionsbiologisches Erbe, vor etwas Neuem und Unbekannten und ein wenig unsicher wirkendem mit Angst oder Ablehnung zu reagieren. Wenn man diese Angst aber – in guter buddhistischer Manier – anerkennt und umarmt, nimmt man ihr schon die stärkste Wirkung und ist auf dem besten Weg, sie loslassen zu können. Vertrau in die Intelligenz der Pflanze, die Dich heilen möchte, und in die Kompetenz unserer Betreuer, in deren Obhut Du sicher und geborgen sein wirst.
Wir vergleichen das Gefühl vor einer Ayahuasca-Zeremonie gerne mit Lampenfieber eines Künstlers vor seinem Auftritt: Das ist nicht unbedingt angenehm, aber es ist auch ein Zeichen positiver Anspannung und des Respekts vor dem, was nun auf der Bühne bevorsteht. Sobald Du dann eintauchst in die Zeremonie, wird sich das Lampenfieber aufheben und Du wirst von der Pflanze und dem Heilungsprozess getragen.